Liebe Patin, lieber Pate,
in vielen Predigten und Vorträgen wird die Gemeinde mit einer Mannschaft verglichen und der Glaube mit einer Sportart. Und die Vergleiche sind oft genug auch gar nicht so verkehrt.
In einer Gemeinde geht es auch darum, miteinander etwas zu bewegen, Ziele zu erreichen, einer gemeinsamen Sache verpflichtet zu sein. Dem Glauben.
Und der Glaube ist auch etwas, das immer wieder bestärkt, sozusagen trainiert, und geübt werden sollte. Mit Ritualen, Geschichten, Erlebnissen. Denn sonst verlernt man ihn genauso wie man eine Sportart "verlernen" kann. Und dennoch: Auch wenn ich schon lange meinen SProt nicht mehr ausgeübt habe. So manche Moves habe ich doch noch gespeichert. Genauso kann es auch beim Glauben sein.
Sie sind als Pain oder Pate im Grunde auch ein Trainer oder eine Trainerin für Ihr Patenkind. Und genauso wie Sie Ihr Patenkind vielleicht auch schon für Ihren Verein oder Ihre Sportart begeistern konnten, können Sie es auch im Glauben bestärken:
Es gibt eine tolle Veranstaltung für Kinder in Ihrer Kirchengemeinde? Nehmen Sie Ihr Patenkind doch einfach einmal mit oder laden Sie es dazu ein. Es ist ein christlicher Feiertag? Erzählen Sie Ihrem Patenkind doch bei einem Anruf einmal, was es mit der Tradition dieses Tages auf sich hat. Und: Es ist ihr oder sein Tauftag? Dann tragen Sie ihn sich doch im Kalender ein, genauso wie den Geburtstag und gratulieren Sie Ihrem Patenkind dazu!
Und schon sind Sie ein Trainer, eine Tainerin in Glaubensdingen ;-)